Samstag, 7. Mai 2011

Mach es gut Truller!


Ich hoffe für Dich geht auf Deiner nächsten Station das in Erfüllung, was Du Dir selber wünscht.

In Hamburg wird sicher immer ein Platz für Dich sein zu dem Du zurückkehren kannst.

Du hast "meinen" FC St.Pauli über Jahre geprägt! Dein Abschied ist für mich deutlich emotionaler als der von Deinem "Chef" Stani und während es mir bei Stani nicht ganz so wichtig ist, wünsche ich mir bei Dir von Herzen ein Wiedersehen im Funktionsteam des FC St.Pauli - gerne auch als Cheftrainer !

Bis dahin bleibst Du mir als ein bodenständiger und freundlicher Mensch in Erinnerung, der bei großen Kinderaugen ohne Starallüren jedem dieser Kinder seinen Autogrammwunsch erfüllte obwohl Dein Tag bis dahin mehr als anstrengend gewesen sein dürfte!

Mach es gut! Tschüss und bis bald!

Freitag, 8. April 2011

Geisterspiel oder Die Becher fliegen so lange bis mal einer trifft!

Jetzt ist das Kind also endgültig in den Brunnen gefallen: Das Sportgericht hat heute dem Antrag des DFB stattgegeben als Strafe für das abgebrochene Spiel gegen Schalke 04 in Folge des Bierbecherwurfs auf den Schiedsrichter-Assistenten Schiffner das Spiel gegen Werder Bremen ohne anwesende Zuschauer - also ein Geisterspiel - zu verhängen. Und auch wenn der FC St.Pauli rechtliche Schritte prüft und der Strafe nicht zugestimmt hat und fristgerecht eine mündliche Behandlung der Anglegenheit beantragt hat glaube ich nicht dass dabei eine großartige Veränderung für den FC St.Pauli und Fans herauskommen wird.

Man mag diese Strafe nun als völlig überzogen und willkürlich ansehen und vielleicht ist sie das auch. Man kann in dem Zusammenhang auch argumentieren daß andere Vereine für mehr weniger hart bestraft worden sind. Und man kann sicher auf argumentieren daß (Bierbecher)Würfe auch bei anderen Vereinen vorkommen, vielleicht sogar in einem schlimmeren Maße als bei Heimspielen des FC St.Pauli. Und man mag jetzt auch argumentieren, daß in anderen Stadien nur aufgrund anderer Becher noch nichts (schlimmes) passiert ist. Und man kann sicher auch ins Felde führen daß hier eine große Gruppe für das Fehlverhalten einiger weniger (denn auch die Münz- und Feuerzeugwürfe sind ja vom DFB im Antrag aufgeführt worden) und dem Zufallstreffer eines Einzelnen bestraft werden (denn ohne Treffer wäre das Spiel nicht abgebrochen worden es hätte vermutlich nicht mal eine Strafe geschweige denn einen Bericht des Schiedsrichters gegeben).

Fakt ist aber es ist passiert, ein einzelner Fan - ja ein Fan und kein Gelegenheitszuschauer, auch wenn der Verein versucht hat durch eine entsprechende Argumentation dem Kerl der da geworfen hat seine dauerhafte Verbindung (kein DK-Inhaber , kein Mitglied) zum Verein abzusprechen und ihn als Einzeltäter hinzustellen für den nicht die restlichen Fans haften sollen - hat den Schiri-Assisten Schiffner getroffen und hat damit die entsprechende Kette ausgelöst. Dafür wird jetzt die Fanszene und der Verein haften müssen und anstatt jetzt zu versuchen die Strafe zu verhindern/mildern (was aus der Erfahrung heraus mit dem DFB eh nicht gelingen wird) sollte die Kraft vielleicht lieber darin investiert werden wie man die Bierbecherwürfe in Zukunft vielleicht einfach mal verhindert. Und da ist neben dem Verein auch die Fanszene und jeder einzelne Fan gefragt.

Versteht mich nicht falsch. Ich finde die Strafe auch nicht angemessen und der Verein muss sich natürlich bemühen sie zu mildern (andernfalls würde ich aus Sicht des Mitglieds natürlich fragen warum man nicht versucht hat Schaden vom Verein abzuwenden). Aber sie trifft nunmal nicht vollständig die Falschen. Ja natürlich trifft sie auch Unschuldige, aber das haben Kollektivstrafen nunmal so an sich. Aber sie trifft eben auch die die jahrelang immer und immer wieder mit Bechern geworfen habe, sie trifft die, die die Fresse nicht aufbekommen haben wenn jemand neben ihm so einen Becher geworfen hat und sie trifft im Kern den Verein, der jahrelang zugesehen hat, nichts (natürlich mit Ausnahmen) unternommen hat und zum Teil auch Aktionen (aus der Fanszene) torpediert hat (siehe auch dazu magischerfc.de). Ja sie trifft eben auch die Menschen und den Verein durch den so ein Vorfall eben erst möglich wurde. Ich weiß, daß ich mir mit dieser Meinung keine Freunde mache. Aber ich empfinde es als verlogen einem einzelnen Menschen die Schuld zu geben, auch wenn ich auf den Typen eine Stinkwut habe. Aber sein Becherwurf unterscheidet sich von den vielen anderen Würfen nur darin, daß er eben getroffen hat, während andere einfach eben nicht so viel oder eben verdammtes Glück hatte und nicht getroffen haben. Darüber sollten insbesondere die Leute nachdenken, die es a) gut finden die Becher oder anderen Scheiss zu schmeissen und b) bei Ermahnungen oder Ansprache auch noch aggressiv werden oder versuchen das Ganze ins Lächerliche zu ziehen.

Jetzt mögen einige argumentieren, daß es für moralgeschwängerte Ermahnung ja etwas spät ist. Aber genau dieses Klima von "ey sei mal nicht so ein Spießer is doch cool..." haben letztlich als Folge uns allen ein Strafmaß vom DFB beschert, welches dem Verein eine verdammt hohen finanziellen Verlust erleiden lässt (von der alptraumhaften logistischen Aufgabe die dahinter steht mal zu schweigen) uns Fans die Gelegenheit genommen hat, unsere Mannschaft im Abstiegskampf zu unterstützen und der Mannschaft ebene diese Unterstützung nimmt. Und das sollte eigentlich auch dem Letzten zu denken geben!

Donnerstag, 24. März 2011

Wir sind St.Pauli - nur was sind wir? Ein Bloggerprojekt!

Im Rahmen des "Wir sind St. Pauli! Nur was sind wir? – Ein Bloggerprojekt"-Pojektes habe auch ich mir Gedanken darüber gemacht was der FC St.Pauli, seine Fanszene und ich noch gemeinsam haben, wo wir aus meiner Sicht stehen und wo ich hinmöchte.

Um zu wissen wo man hinmöchte sollte man sich vielleicht daran erinnern wo man herkommt:

Meine St.Pauli-Vergangenheit:

In den späten 80ern war ich, genervt von den Versuchen der Patenkinder meine Mutter aus mir einen hsv-Fan zu machen, bei den Kickern von Werder Bremen gelandet. Verantwortlich für die Entscheidung pro Bremen war damals Rudi Völler. Nach dessen Weggang nach Rom war es dann das aber auch schon wieder mit meinem Interesse. Als dann aus Hamburg ein Junge in meine Klasse kam, der St.Pauli-Fan war, fiel meine Wahl dann auf den FC, der mich trotz des Abstiegs 91 danach nicht mehr losliess. Es folgte das erste Auswärtsspiel im nahen Hannover, danach die ersten Heimspiele, irgendwann die erste Dauerkarte, die Mitgliedschaft im Verein, die ein oder andere Saison mit mehr als 25 Spielen pro Saison, Aufstiege- und Abstiege. Mitgliedschaften in diversen Fanclubs unter anderem bei Carpe Diem der Keimzelle der heutigen Ultra-Bewegung am Millerntor. Nach zwei Jahren Regionalliga gab ich dann meine Dauerkarte weiter. Gesundheitliche Probleme waren damals der ausschlaggebende Punkt. Ich besuchte immer noch regelmässig die Spiele meines FC St.Pauli, aber eben nicht mehr so häufig wie früher. Als dann der Regionalligaaufstieg gelang war es natürlich plötzlich ungleich schwerer über die normalen Vertriebswege an Karten zu kommen. Problem hatte ich damit aufgrund der guten Freundschaften die ich in den Jahren davor geschlossen hatte aber nie so wirklich. Trotzdem wurden die Spielbesuche leider immer weniger. Dies hat aber weniger mit der Liebe oder der Leidenschaft zum Verein zu tun, sondern vielmehr private, berufliche und gesundheitliche Gründe. Trotzdem hatte ich auch bei meinen wenigen Besuchen in den vergangen drei Spielzeiten nie das Gefühl daß man mich vergessen hat, in mir keinen Fan mehr sieht, sondern nur einen Gelegenheitsbesucher. Ich wurde jederzeit herzlich aufgenommen und hatte nie das Gefühl nicht dazuzugehören.

Aber warum?

Und das ist auch für mich ein ganz wichtiger Teil der den FC St.Pauli für mich ausmacht: Ich meine ich habe hier in Hannover einen Bundesligisten vor der Haustür, viele meiner Kollegen gehen regelmässig zu den Spielen und ich gebe zu ab und an war ich auch mal dabei. Aber das war nicht dasselbe. Wenn ich bei Spielen von Hannover 96 war, dann habe ich brav geklatscht bei Toren, bei Niederlagen meine Kollegen getröstet. Aber wirklich interessiert hat mich dieser Verein direkt vor der Haustür nie. Also muss es ja etwas geben was beim FC St.Pauli anders ist.

  • Vielleicht sind es die Fans, die das Fussballstadion nicht nur als Ort für ein "unpolitisches" Sportereignis begreifen. Die Auswärtsfahrten bei denen wir die "Gegen Rechts"-Spuckis nach dem Filzen am Eingang bei den Ordnern abgeben musste sind so ein Beispiel dafür, daß bei St.Pauli eben das Fussballstadion (und nicht nur das heimatliche Millerntor sondern auch das jeweilige Auswärtsstadion) als Raum interpretiert wird in dem man sich u.a. gegen Rassismus "gerade macht".
  • Vielleicht ist es die Tatsache daß gerade im Dunstkreis von St.Pauli ein Spieler eine Organisation wie "Viva con Aqua" gegründet hat. Ja wird der ein oder andere jetzt sagen solche Aktionen gibt es auch bei Hannover 96. Ja klar auch dort wird im Rahmen des Stadionbesuchs für Wasserprojekte in der dritten Welt gesammelt. Aber der Unterschied ist eben daß "Viva Con Aqua" sich nicht nur auf das Stadion (und damit auf den einen Pfandbecher den man spendet) reduzieren lässt.
  • Vielleicht ist die Tatsache, daß mit dem Fanladen ein Fanprojekt gibt welches unabhängig vom Verein ist und auch den Fanbeauftragen stellt, was bei anderen Vereinen so nicht gibt und ich nenne mal nur das Beispiel von Aumann, der beim FC Bayern seinerzeit als Fanbeauftrager ne ganze Menge Blödsinn rausgehauen hat.
  • Vielleicht ist es der Umstand daß bei dumpfen sexistischen Aktionen (Axe-Werbung, Susis Separee) mein Umfeld im Stadion eben nicht gröhlend "Ausziehen Ausziehen" brüllt sondern sich über den beschissenen Sexismus aufgregt.
  • Vielleicht ...

Ich denke ich könnte noch ne ganze Weile so weitermachen. Aber jeder der einmal bei St.Pauli war oder immer wieder kommt wird wissen worauf ich hinaus will.

Und jetzt?

Aber auch wenn das alles wirklich klasse ist und uns mE von anderen Vereinen und Fanszenen abhebt stell ich mir seit einiger Zeit leider auch immer öfter die Frage: Ist das wirklich noch so? Oder hat sich das mittlerweile schon so stark verwässert, daß sich St.Pauli anderen Vereinen und Fanszenen annähert? Die Frage kann ich stand heute nicht abschließend beurteilen. Dafür ist auch gerade mit dem Aufstieg und den damit verbundenen Marktmechanismen soviel Veränderung in den Verein und die Fanszene gekommen daß ein Urteil schwer fällt.

Aber insbesondere die Jolly-Rouge-Aktionen haben gezeigt daß die Fanszene sich hier nicht wie bei anderen Vereinen einfach zurücklehnt und sagt:"Naja gehört halt eben dazu wenn man Bundesliga spielen will!" Ob die Jolly-Rouge-Aktionen eine Veränderung oder gar einen Erfolg gebracht haben ist dabei ebenfalls schwer zu beurteilen. Noch ist die Entwicklung hier mE nicht abgeschlossen. Ich denke für den Erhalt unserer Fan-, Stadion- und Marketingkultur muss aber viel mehr passieren als ein paar Fahnen hochzuhalten.

Meine Wünsche!

Da sind wir dann auch schon mittendrin bei meinen Wünschen für die Zukunft. Ich wünsche mir daß die Kommunikation zwischen der Fanszene und dem Verein sich auch in Zukunft nicht auf Transparente von der einen und Pressmitteilung von der anderen Seite beschränken. Ich wünsche mir vom Verein daß man nach diesen Gespräche aber auch konkrete Ergebnisse festhält und danach handelt und sich nicht hinter "Auslegungssache" verschanzt. Von der Fanszene wünsche ich mir die gleiche Bereitschaft für die eigenen Werte einzustehen wie in der Vergangenheit und nicht zu resignieren, auch wenn das eventuell schwerfällt. Innerhalb der Fanszene wünsche ich mir etwas mehr Toleranz untereinander. Mir ist klar daß wir nie alle einer Meinung sein können. Das ist auch völlig okay so. Aber ich finde der Respekt für eine andere Meinung oder Einstellung zum Thema Support der Mannschaft, Umgang mit Niederlagen und Siegen, Meinungen über Spieler, Trainer und Präsidiumsmitglieder usw. sollte möglich sein. Hier wird sich mE insbesondere im Forum (auch wenn das sicher im Gegensatz zu denen anderer Vereine/Fanszenen ein Hort des Niveaus ist) zuviel in Grabenkämpfe verwickelt. Toleranz natürlich nur im Rahmen "unserer" Werte. Typen mit "Thor Steinar"-Klamotten und der dahinterstehenden Ideologie möchte ich natürlich auch weiterhin nicht bei uns toleriert oder akzeptiert sehen. Gleiches gilt natürlich auch für dumpfen latenten Altagsrassismus oder -sexismus.

Ich möchte, wenn meine Tochter, mich in ein paar Jahren fragt warum sie Mitglied bei St.Pauli ist und wir nicht wie ihre Schulfreunde zu 96 gehen ehrlich antworten können:"Weil St.Pauli anders ist!"

Donnerstag, 10. März 2011

Aktionstag "Warum bist Du bei St.Pauli?"




mehr Infos

Donnerstag, 17. Februar 2011

Mediale Nachbetrachtung zum Derby - jetzt sogar mit Spiel!

Wie fasst man etwas in Worte was eigentlich nicht in Worte zu fassen ist oder besser gesagt wie beschreibt man jemandem das Gefühl, welches man gestern nach dem Tor von Asamoah und nach dem Schlusspfiff hatte? Ich zitiere mal aus einem SMS-Dialog mit einem sehr guten Freund:

"Ich hatte gerade einen Orgasmus ... Ohne Sex ;-)"

"Was denkst Du wie es mir ging? :-D"


Aufgewühlt, enthusiastisch, glücklich und total überdreht lief dann ab ca, 20:35 Uhr ein Film in meinem Kopfkino ab an dessen Ende ich bisher noch nicht angekommen bin... Derbysieger und einfach nur glücklich.

Ganz anders geht es da dem armen Bastian Reinhardt, der gestern nach dem Spiel unter starker Vomitation litt. Der arme Kerl kann einem aber auch leid tun. Erst dieses Hickhack mit Sammer an dessen Ende er nun als Sportdirektornotnagel bleiben darf, dann die Faxpanne, dann das Rasendilemma und nun wagen es doch diese Hafenrandfans doch auch noch in "seinem" Stadion zu feiern...

Und dabei fing das Ganze doch so gut an für den hsv. So dominierte der hsv das Spiel und erarbeitet sich einige gute Chancen, die aber allesamt versiebt oder durch Benedikt Pliquett vereitelte wurden. Das ist dann auch wieder eine Geschichte, die nur der Fusball und auch dort nur ein Derby schreiben kann: Mit Benedikt Pliquett hatte Stani nämlich einen Towart ohne bisheriges Bundesligaspiel in den Kasten des FC St.Pauli gestellt. Doch der dankte Stani das Vertrauen in seine Person mit einer fehlerfreien Leistung und durfte sich danach zurecht über das Spiel seines Lebens freuen. Von süßer Rache war an anderer Stelle sogar zu lesen. Allemal verdient ist auch die Fotostrecke von Gröni für den Spieler von St.Pauli der wohl wie kein anderer diesen Verein lebt und atmet. Doch nicht nur für Bene dürfte der Abend im Volkspark unvergessen bleiben, durfte sich doch Gerald Asamoah in der 59. Minute mit dem einzigen Treffer des Abends in die Geschichtsbücher des Vereins eintragen und steht nun dort neben Gerber und Kulka, die vor knapp 34 Jahren die Tore für den bisher einzigen Triumph über den Nachbarn erzielen konnte. Damit beendet Asamoah die längste Zeit die St.Pauli gegen einen anderen Bundesligisten sieglos war. Bemerkenswert, finde nicht nur ich, sondern auch pathos

Doch abseits aller Statsitik kam es gestern im Gästeblock auch zu unschönen Szenen. So wurden leider aus unseren Reihen Bengalos gezündet zu denen man stehen kann wie man will, aber in einem vollen Gästeblock absolut irrsinnig. Die Versuche die dumme Aktion intern zu klären wurde dann allerdings jäh durch den Aufmarsch von Polizisten im Gästeblock unterbrochen und so kam es zu üblen Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei denen es zu Verletzungen von St.Pauli-Fans kam. Wohl aber kein Wunder, wenn man wie im Video zu sehen mit einer BFE in einen vollen Gästeblock stürmt, die Schlagstöcke zückt und mit Tränengas um sich sprüht. Das Wort Verhältnissmässigkeit mag ich in dem Zusammenhang gar nicht mehr bemühen, eine Rechtfertigung aufgrund der Pyroaktion wird der Polizei sicher in den nächsten Tagen noch einfallen, mich wundert bei denen schon lange nichts mehr. Die Diskussion wie wir innerhalb unserer Fanszene mit Pyroaktionen umgehen muss aber dennoch erfolgen.

Nach dem Spiel dann natürlich auf hsv-Seite ziemlich viele enttäuschte Gesichter, Vomit-Reinhard hatten wir oben ja schon, der Spiegel und Kicker aber liessen es sich nicht nehmen auch nach dem Spiel einige Zuschauer nach ihrer Meinung zu befragen . Von verdientem Sieg meinen FC St.Pauli will ich gar nicht reden, habe ich auch nicht gesehen. Aber die Schuld für die Niederlage beim Schiedsrichter und nicht bei der eigenen Mannschaft zu suchen zeigt wie tief der Stachel sitzen muss oder mit welcher Arroganz man auf hsv-Seite nach einer Niederlage mit dem Sieger umgeht. So auch im hsv-Forum, wo den Spielern des FC St.Pauli bereits der Oscar verliehen wird für ihre schauspielerische Leistung und das von Fans, die einem Jarolim zujubeln... Verlinken werde ich die Kommentare hier nicht. Mit den Augen und Ohren des Sieges lässt sich darüber aber natürlich ganz fantastisch schmunzeln!

Doch was bleibt nach dem Spiel? Sicher die Erkenntnis, dass die Mannschaft nicht den besten Fussball dieser Saison gespielt hat, daß wir in dieser Saison 4 Punkte gegen den Abstieg dem hsv zu verdanken haben, obwohl die natürlich vor der Saison schon 6 sichere Punkte eingeplant hatten - im übrigen waren das exakt die Worte eines mir bekannten hsv-Fans aus meinem kleinen Heimatdörfchen - und für mich persönlich natürlich in meiner St.Pauli-Vita endlich einen Sieg gegen den hsv zu haben... Den gestern Abend in der Euphorie voreilige geäußerten Rücktritt als Fan des FC St.Pauli aufgrund der anstehenden Perspektivlosigkeit "nach dem Derbysieg käme ja nichts Größeres mehr" nehme ich hiermit natürlich wieder zurück.

Bleibt mir nur noch Danke zu sagen an Stani, an die Mannschaft an das Funktionsteam und an alle Mitfans, die mit schuld sind an dem Film in meinem Kopf...

P.S. Seid mir nicht böse, wenn ich gerade Euren Blog, Eure Fotos usw. nicht verlinkt habe. Wird in den nächsten Tagen nach und nach nachgeholt... Versprochen! Ach und ich suche immer noch ein schönes Spiel der Anzeigetafel in einer guten Auflösung als Desktophintergrund!

P.P.S Mopo, Bild und Abendblatt-Galerien und Berichte verlinke ich nicht (wie immer und nur im Notfall), da deren "Bene der hsv-Hasser"-Artikel einfach nur beschämend sind.

Here we go again - die versprochenen Verlinkungen

Legends are made in St.Pauli (Sanktpauliroos)
Rollrasenverlegerversagerbesiger (kleinerTod)
Bilder von Chrisch
Party Casino Mobile
33 Jahre alter Hochgenuss (Blog der Weinbar St.Pauli)
Derbysieg (Die Rückseite der Reeperbahn)
Rollrasenverlegerversagerbesieger (FCStPauli.FM)
hsv-Forum-Screenshot-Lovestorystylebericht der breitseite
Bild der Anzeigetafel in der imtech-Arena am 16.02.2011 um 20:03
Hamburg ist braun weiß (After Changes ...)
Die Nummer 1 der Stadt sind wir (Es lebe das Laster-Blog)
USP-Fotos
Übersteiger-Blog

Mittwoch, 16. Februar 2011

Derbysieger!

...

Dienstag, 8. Februar 2011

Stellungnahme des Vereins zum Wettskandal

In einer heute anberaumten Pressekonferenz und einer Pressemitteilung wehrt sich der Verein gegen die Manipulationsvorwürfe, die gegen drei namentlich genannte Spieler im Raum stehen:

Dabei gab es zunächst eine wie ich finde Pressemitteilung des Verein, dessen Kernsatz:

"Der FC St. Pauli legt Wert auf die Feststellung, dass sowohl der Verein als auch alle in irgendeinem Zusammenhang genannten Spieler des aktuellen Kaders voll und ganz die Arbeit der Staatsanwaltschaft unterstützen. Dazu zählt insbesondere, dass kürzlich drei Spieler der Lizenzmannschaft (Florian Bruns, Ralph Gunesch und Carsten Rothenbach) der Staatsanwaltschaft als Zeugen Rede und Antwort gestanden haben. Dies ist ein völlig normaler Vorgang, er belegt einzig, dass beim FC St. Pauli alle Kräfte gebündelt werden, um die Fakten aufzuklären."


deutlich macht wie weit entfernt einige Medien von den eigentlichen Fakten berichten. (die komplette Pressemitteilung)

In der Folge gab es dann noch eine Pressekonferenz (Kurzfassung auf kicker.tv und in der gesamten Länge auch In der Flimmerkiste - Registrierung notwendig-), die wohl aufgrund eines Berichtes in der gestrigen Fakt-Sendung von Vereinsseite für notwendig erachtet wurde.

Nach den Ärgernissen der letzten Tage bzgl. der Derby-Absage und der Reaktion der Vereinsführung auf die Absage bei der ich viel Kritik geübt habe, möchte ich hier an dieser Stelle die Vereinsführung und vor allem die sportliche Leitung einmal explizit loben:
Sowohl die Pressemitteilung als auch die Pressekonferenz haben sehr deutlich gemacht, dass für den Verein der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt und sich die benannten Spieler nicht (in der Öffentlichkeit) für Anschuldigungen von Kriminellen rechtfertigen müssen. Die Spieler stehen nicht in der Pflicht, ihre Unschuld zu beweisen. In meinen Augen eine deutliche Ansage an die Medien und deren Spekulationen über die möglichen Verwicklungen des FC St.Pauli in einen wie auch immer gearteten Wettskandal. Insbesondere die klaren Worte von Stani, der sich schützend vor seine Spieler gestellt hat und ihnen sein Vertrauen aussprach haben dabei beeindruckt.

Nach der bereits guten Pressemitteilungen zu den Angriffen aufs Jolly eine wie ich finde eine weitere gute Reaktion des FC St.Pauli, bei der dann Helmut Schulte in dem doch sehr ernsten Thema mit seinem Kommentar:

“... daß wir mit Sicherheit wissen, daß ein Spiel verschoben worden ist. Das ist das Spiel hsv gegen St.Pauli. Und wir wissen bis heute nicht wohin es verschoben worden ist..."

in Anspielung auf das ausgefallene Derby für etwas Auflockerung sorgen konnte.